Traditionelle Hochzeit von „Hantsl“ und „Kredl“ anlässlich des Eleker Faschingsumzugs

Nach zweijähriger Zwangspause organisierten die Deutsche Nationalitätenselbstverwaltung und der Verein der Deutschen in Elek zusammen mit der Stadtverwaltung von Elek wieder den traditionellen Eleker Faschingsumzug.
Gleich einem Hochzeitszug, lautstark unterstützt von einer Blasmusikkapelle, wurden dabei die beiden Puppen „Hantsl“ und „Kredl“ auf einem Wagenrad befestigt und von vielen Mitgliedern der Eleker Deutschen durch die Straßen der Stadt begleitet.

Zwar haben die Einwohner der Stadt dem Spruch „Huja, Krapfa raus“ aufgrund der Pandemiebeschränkungen nicht ganz folgen dürfen, dennoch musste die lustige Hochzeitszeremonie nicht vollständig auf die frisch ausgebackenen Krapfen verzichten. Beim „Leimen-Haus“, beim katholischen Pfarramt und bei der Familie Brandt („Hapaleu“) hatten die Umzugsteilnehmer ausreichend Gelegenheit, sich zu stärken.
Der gesellige Abschluss fand zur Mittagszeit im Reibel-Mihály-Kulturzentrum statt. Doch noch bevor das selbstgemachte „kfillts Kraut“ (Krautwickel) aufgetischt wurde, wurde vor dem Haus die (symbolische) Eheschließung von „Hantsl“ und „Kredl“ unter Beifall der anwesenden Gäste vollzogen.

Damit bewahrt die deutsche Gemeinschaft in Elek einen traditionellen Brauch, der noch aus der Urheimat in Unterfranken stammen soll und somit eine zwischenzeitlich fast 300-jährige Tradition in Elek hat.
