– Elek –
… zwischen Eingliederung und Integration …
Freundschaften – Patenschaften – Partnerschaften
Gerolzhofen
Die historischen Verbindungen zwischen Elek und Gerolzhofen reichen zurück bis in das Jahr 1724, als die Pussta Elek mit Menschen aus dem Gerolzhöfer Land besiedelt wurde.
Nach einer wechselvollen Geschichte sind die Verbindungen zwischen Elek und Gerolzhofen erstmals 1927 durch den Eleker Pfarrer Dr. Imre Csepregi wieder entdeckt worden.

Gerolzhofen 1987
Die in den 1920er Jahren aufgenommenen Beziehungen zwischen Elek und Gerolzhofen kamen in der Zeit des Nationalsozialismus ein weiteres Mal zum Erliegen.
Den erneuten Grundstein für neue Aktivitäten zwischen Elek und Gerolzhofen legte 1983 der Familienforscher und gebürtige Eleker Franz Ament, der durch die Vertreibung 1946 nach Würzburg kam.

Gerolzhofen 2008
Ein erster Höhepunkt stellte die offizielle Unterzeichnung des Freundschaftsvertrages zwischen Elek und Gerolzhofen vom 26. Juni 1988 dar.
Am 18. Mai 2008 folgte die offizielle Unterzeichnung einer Städtepartnerschaftsvereinbarung zwischen Gerolzhofen und Elek.

Leimen-St. Ilgen
Die Regierung von Baden-Württemberg hat bereits 1954 die Patenschaft über die gesamte Volksgruppe der Donauschwaben übernommen.
Dem folgten weitere Patenschaften von Städten und Gemeinden in unserem Patenland Baden-Württemberg, über Heimatgemeinden und Heimatgebiete der Deutschen aus Ungarn.
Die Bereitschaft, über Elek und Almáskamarás eine Patenschaft zu übernehmen, wurde ab 1982 von den Städten Leimen, Gerolzhofen und Weinheim bekundet.

Leimen 1985
Am 23. März 1983 stellte das Eleker Heimatkomitee den Antrag an die Stadt Leimen, die Patenschaft für die Ungarndeutschen der Gemeinde Elek sowie der Nachbargemeinde Almáskamarás zu übernehmen.
Anlässlich der Sitzung des Gemeinderates der Stadt Leimen am 14. Juli 1983 wurde die Übernahme einer Patenschaft der Stadt Leimen-St. Ilgen für alle aus Elek und Almáskamarás stammenden Deutschen beschlossen.
Am 7. Juli 1985 fand der große Festakt mit der feierlichen Übergabe der Patenschaftsurkunde in der Aegidiushalle in St. Ilgen statt.
Seither ist Leimen-St. Ilgen zu einem ständigen Treffpunkt der Eleker Gemeinschaft in Deutschland geworden.

Laudenbach
Die Bergstraßengemeinde Laudenbach wurde im Frühjahr 1946 für eine sehr große Anzahl an heimatvertriebenen Menschen aus Elek zur neuen Wohnheimat.
Sehr schnell integrierten sich die Eleker in Laudenbach ohne dabei zu vergessen, dass sie ihre Herzensheimat in Ungarn haben.

Freundschaftliche Verbindungen zwischen den Bürgermeistern beider Ortschaften entstanden dabei zu Beginn der 1990er Jahre auf Initiative des in Elek geborenen und als jugendlicher aus Elek vertriebenen Laudenbacher Bürgers Josef Post (1929-2017)
Im Verlauf der Jahre haben diese freundschaftlichen Kontakte durchaus einen offiziellen Charakter erhalten.

Am 15. Mai 2017 stellte der Kulturkreis Elek sowohl an den Gemeinderat in Laudenbach als auch an den Stadtrat in Elek den Antrag, eine offizielle Partnerschaft zwischen den Kommunen Laudenbach und Elek zu begründen.
Die gewählten Vertreter der Gemeinde Laudenbach stimmten diesem Antrag nach Vorberatungen anlässlich der Sitzung des Gemeinderates vom 28.09.2017 einstimmig zu.
Die Beschlussfassung des Eleker Stadtrates folgte wenig später.

Im Rahmen des 14. Weltfreundschaftstreffens fand am 4. August 2018 in Elek die offizielle Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde und des Partnerschaftsvertrages statt.
Die Gegenzeichnung der Partnerschaftsurkunde erfolgte am 31. August 2018 im Rahmen eines großen Festaktes in Laudenbach.

Dies gibt zu Beginn des 21. Jahrhunderts Hoffnung, Mut und Zuversicht zugleich, dass sowohl die Geschichte der Eleker in Deutschland als auch die Verbindungen zwischen den Menschen lebendig bleiben.